Muuuuhhhh, Milch macht müde Männer munter. Von Kindesbeinen an wurde uns beigebracht viel Milch zu trinken, damit wir starke Knochen und Zähne bekommen.

Der Milch-Mythos

Amerikaner, kein anderes Volk auf der Welt konsumiert mehr Kuhmilch und Milchprodukte pro Person auf der Welt. Wie kann es dann sein, dass gleichzeitig viele Frauen ab 50 stark an Hüftfrakturen dort leiden? Europa, Australien und Neuseeland können den Anteil sogar noch toppen.
Schlussfolgernd empfehlen Gesundheitspolitiker einen höheren Kalziumkonsum. Die Milchwirtschaft wird subventioniert. Mehr Milch = mehr Geld. Geld regiert die Welt.

Länder, die Konsumkönige in Sachen Milchprodukte sind, weisen den höchsten Anteil an Knochenbrüchen und den schlechtesten Gesundheitszustand der Knochen auf. Laut einem Bericht aus dem Jahre 1992 von Forschern der medizinischen Fakultät Yale konnten 70 % der Knochenfrakturate dem Konsum von Tierprotein zugeschrieben werden bei Frauen ab 50 Jahren.
Woran liegt das? Tierprotein – im Gegensatz zu pflanzlichem Protein – führt zu einem Säureüberschuss im Körper. Für unseren Körper bedeutet das ein Anstieg des Säuregehalts im Blut und Gewebe. Dieses Umfeld bekämpft er indem er Kalzium als sehr effektive Lauge einsetzt, um die Säure zu neutralisieren. Und rate mal woher er das Kalzium kriegt? Aus den Knochen.

Wir verfügen über hunderte von Belegen aus über 100 Jahren, dass tierisches Protein die Gesundheit der Knochen schädigt. Zum ersten Mal wurde in den 1880er Jahren darauf hingewiesen und 1920 dokumentiert. Tierisches Protein erhöht die Säure im Körper, entzieht den Knochen Kalzium und es kommt zu einer Erhöhung der Kalziumausscheidung. Eine Milchmädchenrechnung.

Eine sechsmonatige Studie, die vom Atkins Center finanziert wurde, zeigte ganz deutlich, dass Menschen, die eine Atkins-Diät (Low-Carb-Diät: Hauptbestandteil ist tierisches Protein und Fett) machten, über den Urin 50 % mehr Kalzium ausschieden. Seit den 70ern und bis dato wurden zig ähnlicher Studien durchgeführt, die immer wieder zu dem gleichen Ergebnis kamen. Laut T. Collin Campbell „sind Krankheitsabläufe selten so einfach, als dass sie mit Hilfe eines Mechanismus erklärt werden können, aber die Forschung auf diesem Gebiet liefert und überzeugende Argumente“.

Trotz all dieser schwarz auf weiß Ergebnissen, empfiehlt die Milchwirtschaft immer noch den Verzehr einer großen Menge von Milchprodukten für stärkere Zähne und Knochen. Übrigens, einer der am meisten zertifizierten Osteoporose-Experten, der pro Milch ist, wird von niemand anderem als der Milchindustrie finanziert. Eine weitere Marionette, die für Geld das Tanzbein schwingt.

 

Laktoseintoleranz

Weltweit sind ca. 75 % der Menschen laktoseintolerant. In manchen Ländern sogar fast 100 %. All diese Menschen kommen hervorragend ohne Milch und Milchprodukte zurecht. Auch wenn einige Menschen sich im Laufe der Zeit angepasst haben, so zeigt die Laktoseintoleranz ganz deutlich, dass der Mensch nicht für den Konsum von Milch einer anderen Spezies ausgelegt ist. Lediglich Säuglinge und Kinder können das Enzym Laktase produzieren, das wiederum Laktose, also einen Zweifachzucker in der Milch, aufspalten kann. Im Alter von zwei Jahren lässt die körpereigene Laktase-Produktion nach und die Kuhmilch, der Käse, die Sahne und Co. lösen Blähungen und Durchfall aus, wenn sie weiterhin konsumiert werden.

 

Kalziumalternativen

Wenn du körperlich aktiv bleibst, dich auf pflanzlicher Basis ernährst, tierische Produkte wie Milch vermeidest, dann brauchst du dir keine Gedanken um einen Kalzium-Mangel zu machen. Kalzium ist in einer großen Bandbreite pflanzlicher Nahrungsmittel enthalten, z. B. Bohnen, Broccoli und Blattgemüse.

Es gibt mittlerweile ein breit gefächertes Sortiment an Pflanzenmilch. Bei all den hunderten von Sorten ist mit Sicherheit eine dabei, die du magst.
Pflanzenmilch ist NOCH zu einem teurer, weil darauf eine MwSt. von 19 % veranschlagt wird und die Kuh-Milch – dank der Geldgeier – mit nur 7 %.

PS: Kuhmilch entzieht deinem Körper nicht nur Kalzium. Sie ist zusätzlich noch eine Medikamenten-, Eiter- und Hormonbombe. Es hat einen Grund wieso Kälber bis zu 900 kg schwer werden. Es wundert nicht, dass durch die Hormone in der Milch unser Körper wuchert und parallel das Portemonnaie der Milchwirtschaft.

 

Literatur

Campbell, T. Collin & Campbell, Thomas M., (2011), China Study – Die wissenschaftliche Begründung für eine vegane Ernährungsweise, Systemische Medizin: Bad Kötzting und München

Peta, 2015, Milchprodukte und Laktoseintoleranz, abgerufen am: 23.05.2015 von http://www.peta.de/laktoseintoleranz#.VWDiLqb8tKp